ART ist BALDRIAN
ARTIGE Freiheit in Wort und Bild

Kunstunfreiheit

Die Armut an Toleranz setzt willkürliche Schranken. Die wenigen, tatsächlich immanenten Grenzen der Kunst werden von Laien (fachlich unbedarfte) beschwätzt, verwässert und zur Beliebigkeit in vorauseilender Absolutheit zersetzt.

Verwirrung stiften und im Nebel mit der Beute ausbüchsen, das ist ihre Kunst.

Die Schutzwürdigkeit der Anmaßenden, der Verschwörer, der steuerschonenden Vollreichen, derer, die vermeinen die Welt auf ihren morschen Schultern zu tragen, die selbsternannte Elite also, die natürlich alle Rechte auf ihrer ererbten Seite weiß, und vorzüglich sich darauf versteht, nur aus Notwehr und aus reinem Selbstschutz ihrer Interessen und Güter, in weiser Voraussicht, jedem ihrer Vorrechte zum Erhalt, allen anderen Einschränkungen und Regeln auferlegen zu müssen, steht einfach über Allem. Da rechten die Richter folgerichtig nach den Wünschen der Gottgewollten. Gottgleich, so wahr ihnen die Willkür der Mächtigen helfe.

Amtliche Schranken der Kunstfreiheit sind unverbriefbar, also unbeschreiblich, und werden nach Lage der sozialpolitischen Launen exekutiert. Ich habe von Amtswegen die Erklärung, kein Künstler zu sein. Das Finanzamt hat es mir bescheinigt. Ich bin künstler-untypisch zu wenig geldgierig und lasse es an Selbstdarstellungs-aufdringlichkeit mangeln.

Die organisierte Gier lässt grüßen.

Amtlich für Unfassbar erklärt, zurecht der Charakter der Kunst. Gleich viel, ausgeliefert den Launen der Schrankensetzer und Schranzen. Diener der Weltenträger, der morschen in ´s Fleisch des Planeten Verkrallten. Möge der Himmel sie unter sich begraben.

Die Freiheit perverser Politik ist grenzenlos. Kritiker, Künstler können an den abgenagten Knochen der Freiheit, die sich andere genommen haben, blöd schauen.

Pack ihn, den Saukerl, die Charakterlose, spei ihnen deinen Abscheu und all deine Verachtung als gerechte Meinung entgegen. Öffentlich. Frei und voller Kunst, da stehst du schnell im Sturm der feigen Verwalter von Moral und Freiheit.

Der hündische Abschaum emotional kastrierter Büttel und Vasallen pinkelt dir im harmlosesten Fall ans Bein. Verknackt dich, nur gut die mit gebrochenem Kreuz.

Den Frieden der Ausbeuter, der unsichtbaren Verschwörer, der Trick- und Winkelzüge Reicheren zu sichern, ist die gottbegnadete Pflicht der Helden der Freiheit der Eliten. Weil die Kläger zu schwach, zu arm an Mitteln und ohne Hilfe von Netzwerkschleimern, den gewöhnlichen Weg des Rechts als verloren erkennen müssen, gibt es die modernen Räuber im Wald. Im Wald des Internet. Im Wald der Graubereiche hinterherhinkender Schönwettergesetzgebung. Es gibt sie, die Bösen, die Rachsüchtigen, die bis auf die Zähne bewaffneten, ja, auf beiden Seiten. Lächerlich.

Die am vollen Futternapf haben kein Problem, sie haben keine Zeit für Störungen. Sie müssen Werte schöpfen, Bruttonationalprodukte absahnen. Erwirtschaften dürfen die Vasallen. Da ist man voll entspannt. Keine Zeit für Freiheit bei der Verantwortung. Sollen sich die bezahlten Schläger und Büttel mit dem Raubgesindel schlagen, so geht Zivilisation.

Die mit minderer Futtermittelqualität Ruhiggestellten fallen sich selbst zur Last. Den Grundlast-Steuerzahlern. Im Krieg Reich gegen Arm ist der beste Trick, die Armen gegeneinander auszuspielen. Es gilt auch zu verhindern, dass darüber aufgeklärt wird. Hündisch wedeln die Hoffnungsvollen den Lockungen hinterher. Verschuldet, benützt, dem dienenden Leben ihrer Kasten entsprechend, hecheln sie durch ihr vorgegebenes Leben. So sei es, so ist es. Arm, aber selig. Nur es spielen nicht immer alle mit.

Die Rechte der Privilegierten stehen sicher und fest über den Gemeinen. So wahr uns göttliche Willkür schützend zur Seite steht.

Kein Platz für Auseinandersetzungen, kein Platz für Darstellungen der Ikonen der entfesselten Geld- und Machtgier, als gefährliche Monster und zu tiefst kranker Ego-Idioten. Du sollst dir kein Bild machen. Egomanzen und Egomannen werden erzeugt und durch die Moden geführt. Wie Tiere vereinzelt zur Strecke gebracht.

Das Ansehen der Personen ist unantastbar. Am Pranger stehen höchstens die hilflosen Kläger. Abgeschmettert durch den Wertekanon der Elitewelten.

Macht Mächtige mächtiger. Tiger. Gardisten der Macht, schlagt die aufmüpfigen Rechtsfernen in die Schranken. Freiheit gehört in privilegierte Hände. In reiche Hände. Die Armen haben ja keine Ahnung. Können unmöglich mit den Kräften des befreiten Marktes umgehen. Wir werden elektronischen Steuerungen die Leitung des Zoos, des diensteifernden Heeres Minderbemittelter überantworten, um endlich Frieden zu haben in unserer Selbstgefälligkeit.

Meine Selbstzensur, Baldrians voraushechelnder Gehorsam, um nicht sofort zertreten zu werden, entzieht euch nun meine „politischen“ Bilder, selbst wenn einige Politiker(Innen) von mir selbst fotografiert wurden, wenn meine Verunstaltungen nach höchsten Kunstkriterien erfolgt sind, ich kann mir die Freiheit der Kunst einfach nicht leisten. Selbst ist der Zensor, so tue Gutes und sprich darüber. Schneide der Kritik den Weg ab. Vergifte die Brunnen der Kritikfähigkeit.

Entledige dich deiner Kompetenz, wir haben sie beim Herrn.

Die freche Freiheit mir das fiese Volk vor die Nase setzen zu lassen, kann ich angeblich selbst ausschalten. Aufblitzender Wahnsinn. Das Blöde ist immer und überall. Ich bin das Volk. Keine Zeitung, kein Fernsehen, keine Plakatwerbung, wo mir das eine oder andere Widerliche vorgesetzt wird, bin ich verpflichtet anzusehen. Mir kocht die Kreativität hoch. Es ist niemand verpflichtet meine Bilder zu betrachten. Dem Gleichheitsgrundsatz folgend gilt: Der Ober sticht den Unter. Ruft die Pflicht den kleinen Wicht, ist dieser ganz erpicht aus seiner Sicht, als hellstes Licht über und über zu strahlen. Über seinen kleinen Horizont hinaus, über all die Anderen. Heilend legt der Sieg sein Nebeltuch über die Übergangenen, die Verlierer, die Verwundeten und die Toten.

Die Selbstbedienung der Mach-Mächtigen, knallt mir sowieso in mein Finanzwesen. Da ist nix mit abschalten. Den Pflichtteil an die Gänglersippe, den redlichen Schröpfern, abzuliefern ist stolze Bürgeranteilnahme am nationalen Ganzen.

Man sieht nur, was man kennt. Gefühltes Erkennen trennt uns noch von der künstlichen Herrschaft. Und wer in die Algorithmen nicht passt, wird geschasst.

Drum hack dir beizeiten die Ferse ab, damit du in das gläserne Schühchen passt und du sollst Teil haben am Jackpot.

Punkt, amen und aus mit der Freiheit. Es lebe das freie Wahlplakat. Tod dem Antiplakat.

China weiß was gut ist. Dafür steht er mit seinem Namen.

Vorgeschrieben. Programmiert. Manifest in den Händen der Herrscher. Das ist nicht Links-Denken. Lügenpack. Political Korrecktnesser. Der Schutz des Eigennutz muss Grenzen haben.

Gefühle täuschen, traue nur der Mathematik. Der Sprache der Verrechner. Die hacken dir schon die Füßchen zurecht.

Rächer der Witwen und Waisen, der Armseligen und Enterbten. Robin im Rechnerwald.

Da mal ich mir ein Bildchen halt und denk mir meinen Teil.

Aber zuerst schöpf dir den Nebel vom Gemüt.

Dann schöpf den Rahm ab und empfehle Magermilch als gesund.

Sei nicht dumm lass das mit der Kunst. Verblöde.

Das Brot der freien Denkungsart ist hart wie Hundekuchen. Du kannst dir die Zähne nicht leisten, hast du sie dir erst ausgebissen.

Lass ab von möglicher Selbsterfahrung. Die Kunst ist ganz schön, macht viel Arbeit und kostet dich Zeit, die dir nicht mehr gehört.

Davon kann man nicht leben.

 
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